Titel haben ihre Tücken. Und so sind es strenggenommen vom Danke-Lied beim Preisausschreiben in Tutzing (veröffentlicht 1961) bis zu dem Evangelisationskongress "Christival 1988" in Nürnberg weniger als 30 Jahre. Zählt man die Zeit vor "Danke" und nach "Christival" bis 1990 dazu, dann komme ich auf etwa 35 Jahre populärer christlicher Musik in Deutschland.

Wichtiger als diese Zahlenspiele ist die Klärung der Frage: Was bedeutet "populäre christliche Musik"? Zunächst zum Attribut "christlich": Es bezeichnet nicht irgendeine bestimmte "fromme" Musikstruktur oder einen eigenen Kirchenstil. Vielmehr weist es zum einen auf das engagierte Christentum, in dem diese Musik ihren sozialen Ort hat, und bezieht sich zweitens - und das ist der wesentliche Sinn - auf die geistliche Wirkung, die von dieser Musik ausgeht. Der hierfür angemessene Begriff wäre "geistliche" Musik im Sinne einer Musik, die durch den Geist Gottes bestimmt ist. Solche Musik dient der Botschaft des Evangeliums durch Text wie Musik (vgl. Eph 5,19ff). Wenn ich trotzdem von "christlicher" Musik rede, dann deshalb, weil damit verdeutlicht wird, daß Christi Geist durch diese Musik wirkt (bzw. wirken soll).

Autor: Peter Bubmann

Jahr: 1990

Update: 15.02.2008

weitere Infos: http://www.peter-bubmann.de/publikationen/Sound.htm

   
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